SCHLIESSE FRIEDEN UND FREUNDSCHAFT MIT DIR!

SCHLIESSE FRIEDEN UND FREUNDSCHAFT MIT DIR!

Selbstwert und Selbstliebe aktivieren & fördern.

Die gute Nachricht, beide Energiequellen sind immer da, nur die Förderung bzw. der Zugang kann verschüttet sein, wir kommen nicht mehr an die Quelle! Werden die zwei Rohstoffquellen von dir gefördert, bist du in Balance! Haben wir in der Kindheit nicht gelernt, uns selbst ein guter Freund zu sein, starten wir eben im Erwachsenenalter die Weiterbildung. Jeder hat einen besten Freund/Freundin und das entspricht jetzt dem Vorbild für den inneren besten Freund. Wenn Du alleine bist, dann stell dir vor, eine wohlwollende Freundschaft aufzubauen! Das Thema Selbstwert lässt sich in allen Bereichen des Alltags füttern! Nimm dir jeden Tag Zeit, dich zu verwöhnen (Kochen, Hobbys, Spaß, Humor, Bewegung, ausreichend Schlaf, Essen, etc.) um den Selbstwert zu stärken. Selbstliebe ist ein Lebensthema, hier gilt, die Basis wird von uns selbst genährt! Auch wenn deine Eltern nicht befähigt waren, dir diese Liebe zu geben & vorleben. Starte heute, um dein Konto aufzufüllen! Liebe ist ein Geschenk, das zusätzlich Zinsen anhäuft, wir wissen vorher nicht vom wem und in welchem Ausmaß. Liebe zu erwarten, im schlimmsten Fall von Menschen, die es selbst nicht gelernt haben, ist ein Teufelskreis! Würdest Du als Veganer täglich in eine Metzgerei marschieren, um dann enttäuscht festzustellen, es gibt wieder keine vegane Wurst für dich!

Frieden schließen.

Akzeptanz und Vertrauen sind Grundlage für deinen Friedensvertrag. Perfektionismus, Neid, Konkurrenzdenken und Selbstzweifel sind die Waffen des Gegners, in diesem Falle bist Du der Gegner. Gönne dir jeden Tag Stille, in der dich niemand „beeinflusst“. Erinnere dich an Zeiten, in denen Du mit dir im Frieden lagst, kleine Erfolgs- und Glücksmomente. Beschreibe Ereignisse, bei denen Du völlig sicher und voller Vertrauen gehandelt hast! In welchen Bereichen verfügst Du über Sicherheit und vertraust dir selbst, akzeptierst deine Entscheidungen und Gefühle, egal ob Gartenarbeit oder bei der Betreuung von Tieren! Stärke diese kleinen Momente und baue sie aus.

Übung:
Entwicklung setzt voraus, dass wir hoffentlich Fehler produzieren, um daraus zu lernen! Diese Erfahrung stärkt unser Selbstbild!

Ich will – ich muss nicht. Ein Nein im Außen – ist ein Ja zu dir selbst. Suche in deinem Alltag eine Situation, in der Du nur aus Pflichtbewusstsein (emotionale Erpressung etc.) gehandelt hast, aber innerlich rebelliert! Wie würdest Du heute re-agieren? Fällt dir die passende Antwort ein? Achte darauf, dich nicht zu rechtfertigen, eine kurze, prägnante dennoch höfliche Absage reicht völlig. Überlege wo Du diese Woche einen „Zeitfresser“ auflöst. Notiere dir einen Tag lang, ob Du das Wort musst verwendest? Ersetze es mit „ Ich will“, das setzt dich sofort in die Aktivität. Beispiel: Ich muss heute noch einkaufen. NEU: Ich will heute einkaufen, da ich mir abends ein wunderbares Risotto zaubere! Merkst Du den Unterschied?

Zusammenfassung:

Kümmere dich aktiv um die 4 Rohstoffquellen (Selbstwert, Selbstliebe, Selbstvertrauen und -akzeptanz. Du fühlst dich leichter und das Gefühl, etwas für dich zu tun, stärkt sofort den inneren Frieden! Du denkst und sprichst nicht nur darüber, nein du handelst aktiv – deine Taten werden dich selbst überzeugen, oder gemäß
Adolf Kolping „Tätige Liebe heilt alle Wunden, bloße Worte mehren den Schmerz“!

SCHLIESSE FRIEDEN UND FREUNDSCHAFT MIT DIR!

Zirkeltraining – erstmal zuhören!

Ein Schweinehund erzählt …..

  1. Stunde beim Therapeuten, die Leiden des Erwins!

«Der Hund ist der beste Freund des Menschen, habe ich gelesen! Warum behandelt er mich wie seinen Feind?» «Erwin, sprichst Du von deinem Chef?» «Natürlich, wobei er sich nicht so verhält, die meiste Arbeit, vor allem die Drecksarbeit bleibt an mir hängen. Zum Dank werde ich 10 Monate ignoriert, nur in der Vorweihnachtszeit ist er spendabel, da fröne ich dem Essen und Trinken nach Herzenslust, sogar die Geschenke bestellen wir via Internet, ein chilliges Leben. Punkt Neujahr führt er sich auf wie ein Psychopath und verbietet mir alles, was Spaß bringt. Als Krönung schiebt er mir noch seine schlechte Laune unter. Der Gipfel der Unverschämtheit ist seine unausgesprochene Anklage, ich trüge die Verantwortung für seinen verpfuschten Werdegang. Aber die Nummer kenn ich schon, der Spuk ist nach spätestens 6 Wochen vorbei. Er gibt auf und zur Strafe ignoriert er mich wieder bis zum Advent!»

Erwins Gedankenwelt:
Ein innerer Schweinehund hat doch Rechte, oder? Ich gründe hiermit eine Gewerkschaft. Meine ganzen positiven Eigenschaften und Errungenschaften werden verkannt. Ich sorge dafür, dass er sich nicht überarbeitet, dass der Spaß und die Gemütlichkeit nicht zu kurz kommen. Abgesehen davon bin ich als Vollzeit-Single-Papa für seine Stimmungsschwankungen zuständig. Die ignoriert er genauso wie mich. Egal welche Emotionen hochkochen, immer klopfen sie an meiner Tür. Momentan ist die Wut in einer schwierigen Phase, sie verweigert die Schule. Kocht sie über, hilft nur Schokolade oder Alkohol! Mir ist klar, dass es eine kurzfristige Lösung darstellt, für die langfristige Strategie wäre ja der Boss federführend, aber da ist keine Hilfe zu erwarten.

INNERER SCHWEINEHUND – NEUER KUMPEL UND GEFÜHLSSCHULE!

Der beste Freund des Menschen ist der Hund, nur warum gilt das nicht für unseren inneren Schweinehund, der vorbildliche Arbeit leistet und uns bei artgerechter Haltung ein treuer Gefährte ist. Wie oft wird er vom „Besitzer“ ignoriert, erfährt keine Wertschätzung und im schlimmsten Fall wird Er „bekämpft“, wir kämpfen gegen uns selbst! Baue eine liebevolle Beziehung mit ihm auf, arbeitet gemeinsam an realistischen Zielen (dann zickt er auch nicht) und entlaste ihn, falls er alleine verantwortlich für deine Gefühlskinder (Wut, Zorn, Angst, Trauer, Freude, Überraschung etc.) ist.

Einschulung der Gefühle!

Für den Umgang mit Gefühlen gibt es leider noch kein Schulfach. Unsere Er-ziehung und Umfeld prägt oft die Handhabung mit diesen Emotionen. Im schlimmsten Fall werden sie ignoriert und verdrängt, was zu psychischen und psychosomatischen Belastungen führen kann, oder in Form von Selbstmedikation in Süchten aller Art endet. Die Gefühle sind wunderbare Signale, die uns auffordern, die jeweilige Situation näher zu betrachten. Sie wollen akzeptiert, wahrgenommen, im gesunden Maße ausgelebt werden und anschließend ver- bzw. bearbeitet werden. Ärger über den Chef mit Bier, Schokolade oder rasantem Fahrstil beim Autofahren zu beantworten, ist ein Zeichen dafür, das Du deine Gefühle & inneren Schweinehund ignorierst!

Übung:

Ich hoffe, Du hast ein Bild deines neuen Freundes vor Augen! Jetzt verpasst Du ihm einen Namen und die Grundlage für euer Kennenlernen & Freundschaft ist gelegt!

Mach deinen inneren Schweinehund zum treuen Freund! Notiere dir deinen jeweiligen Lieblingstag/Monat und finde heraus, woran es liegt. Die Übung darfst Du für deinen neuen Kumpel wiederholen. Merke dir 5 Eigenschaften, die dein innerer Schweinehund besitzt, in welchen Situationen profitierst Du davon. Wärst Du sein Arbeitgeber, wie würde sein Arbeitsvertrag aussehen (Teilzeit, Aufgabengebiete etc)? Wähle ein Ziel, an dem Du bisher gescheitert bist, und arbeite gemeinsam mit deinem Hund sowie der SMART-Methode erneuert an der Umsetzung!

Zusammenfassung:
Freunde dich mit deinem inneren Schweinehund an, lernt euch kennen und werdet ein Team. Prüfe ob es Aufgabenbereiche, z.B. Gefühlsverwaltung gibt, für die ihr zusammen zuständig seid. Um Ziele zu erreichen, verwende die SMART-Methode, um realistische Pläne im Auge zu haben. Gönnt euch immer wieder Auszeiten!

Edgars Welt

Edgars Welt

Durch die starke Weitsichtigkeit bin ich es gewohnt, Ereignisse äußerst sorgfältig zu betrachten. Ärger, Angst und Ungerechtigkeit lassen mein Horn erröten.

Aus Gründen der Gleichberechtigung verfassen sowohl mein Ego, Über-Ich und natürlich der innere Schweinehund zahlreiche Beiträge!

Für Nebenwirkungen übernehmen wir keine Haftung, bitte wenden Sie sich bei aufkommendem Ärger an ihren Arzt oder Apotheker.

Märchen neu interpretiert….

Märchen neu interpretiert….

Es war einmal……

E-Käppchen und der gute Wolf!

Es war einmal ein süßes Mädchen, welches von allen geliebt wurde, da es jeden Tag die Welt rettete. Die größte Verehrung erfuhr es durch ihre Großmutter, die ihr sämtliche Präsente aus der Weltretterkiste der E-Geschenke zu Füßen legte! So auch ein großer roter Helm, der bestückt war mit Solarzellen, um den Weg der Kleinen zu erleuchten und ihr eine immense Stütze war in der Wildnis!

Eines Tages sprach die Er-ziehungs-berechtigte voller Sorgen mit dem Mädchen: „ E-Käppchen, ich überreiche dir ein brandneues Smartphone und 300 Nahrungsergänzungsmittel, bring das der Großmutter hinaus in ihr Tiny House! Sie ist so krank, ihre App hat einen Pilz falsch diagnostiziert, diese Natur bringt sie zeitnah um! Sobald sie gesund ist, und liebes Kind, das ist eine große Aufgabe, wirst Du deiner Großmutter helfen, den Waldbesitzer auf Schadensersatz zu verklagen.

Das E-Käppchen bekam große Augen und Tränen liefen ihr über die Wangen, diese grausamen Mitmenschen, ein Schild mit dem Warnhinweis auf den unbekömmlichen Pilz rettet doch Leben, es ist zwingend als Standard einzurichten! Die Wut zollte ihren Tribut und das Mädchen fegte wie ein Orkan durch die „soziale Welt“, um den Waldbesitzer auf sein Unrecht hinzuweisen. Trotzig zog es seine Rüstung an und war bewaffnet mit digitalen „Kampfgeräten“ aller Art, um die Großmutter zu retten!

Bisher flog das E-Käppchen stets mit E-Flug Taxi direkt aus der Stadt zu Großmama, aber heute war der Luftraum wegen Smog geschlossen. Voller Furcht tapste die Kleine zum ersten Mal durch den Wald, in dem es vor Geräuschen nur so wimmelte, obwohl sie doch den Forst seit Jahren beschützte, zumindest in der Theorie. Unvorhergesehen stand ein wildes Tier vor ihr, zitternd hielt E-Käppchen ihr Smartphone auf das Ungeheuer! Die App blinkte exzessiv, der Helm meldete Blackout und die integrierten Airbags in der Kleidung reagierten auf den erhöhten Herzschlag mit Sicherung des Objekts und ließen das Mädchen aufploppen wie Popcorn.

Magnus lief gut gelaunt sein Revier ab, er liebte diese frühen Spaziergänge durch den Wald, die Kinder schliefen und seine Angetraute kümmerte sich um das Rudel. Geschickt bewegte er sich durch das Dickicht, bis ein ungewohntes Signal seine Aufmerksamkeit ereilte, er folgte dem Ton und auf einer Lichtung erspähte er ein Ungetüm, welches blinkte, piepste und wimmerte! Ein außerirdisches Wesen, das in seinem UFO gecrasht war? Mutig trat Magnus vor das blinkende Etwas!

„Ei, was hast Du denn für große Ohren?“ „Das ist ein Smartphone, damit ich telefonieren kann„, wimmerte es aus dem Ufo. „Ei, was hast Du für einen großen blinkenden Kopf?“ „Das ist meine tragbare Solarzelle, damit ich immer mit Energie versorgt werde“. „Ei, was hast Du nur dicke Pusteln“? „Das sind meine Airbags die mich schützen in der Wildnis“. Magnus sah hilflos auf das verstummte UFO, berührte tapfer das große Ohr, das Blinken verschwand. Sanft tippte er den Kopf des Ausserirdischen, um das Wesen wieder zum Sprechen zu bringen, was jäh von einem wilden Alarmsignal unterbrochen wurde. Magnus sprang entsetzt zurück, begleitet von Zischgeräuschen die einer Python glichen. Magnus suchte Schutz an der Lichtung, die Otis seit 946 Jahren bewachte.

„Magnus mein Freund, hast Du Freundschaft geschlossen mit dem kleinen Mädchen“? Ein schmunzelnder Otis betrachtete liebevoll seinen Freund, der sich lauernd hinter ihm versteckte. Der Wolf blickte irritiert auf, „Otis – was meinst Du mit Mädchen? Ein Ufo samt Ausserirdischen Wesen triffts wohl besser“, knurrte er! „Du Hillbillie“, das ist doch ein harmloses Mädel aus der Stadt. Henry warf zielgerichtet eine Haselnuss auf Magnus Kopf und landete fast zeitgleich auf ihm! Der kleinste in der Runde hüpfte aufgeregt auf Magnus Rücken auf und ab und frohlockte: “Wir befreien das Mädchen und geleiten es zur Großmutter“, warf Henry sein Statement in den Ring. „Du bist das verrückteste Eichhörnchen, das ich kenne! Menschen sind gefährlich und welche die aussehen wie Aliens noch mehr“, monierte Magnus.

Otis Lachen wirbelte seine Blätter gen Erde, seine imposante Erscheinung versprach den Waldbewohnern seit jeher Schutz, als Linde wirkte er sogar auf die Menschen magnetisch für Treffen aller Art, als Schutzschirm des Daseins. „Henry hat Recht, es ist ein Mädchen aus der nahen Stadt, sie scheint mehr Angst vor dem Wald und seinen Bewohnern zu haben, als es sollte. Lasst es uns befreien, damit sie die Chance hat, die Natur kennenzulernen“, wisperte Otis. Behutsam näherten sich Magnus und Henry dem Kind, es herrschte Stille. Henry der zahlreiche Verwandte in der Stadt hatte und immer Up to date war, erklärte seinem Wolfsfreund die vielen technischen Geräte und sie schmiedeten einen Plan, das arme Wesen davon zu befreien.

Das Eichhörnchen sprang geschickt zum Smartphone und zog es sanft vom Kopf des Mädchens weg. Magnus staunte über die Geschicklichkeit, die sein Freund zeigte, mit seinen kleinen Pfoten tanzte er auf dem seltsamen Gerät, bis das Licht verschwand. Henry zog abermals los, um den Helm des Mädchens zu öffnen, und bat Magnus vorsichtig am Ende des Schutzhelmes zu ziehen. Erstaunt beäugten beide das erscheinende menschliche Wesen, es hatte die Augen geschlossen und war nur noch gefangen von den vielen kleinen Ballons, die wie Pusteln ihren Körper übersäten. Magnus und Henry ritzten mit ihren Pfoten sanft die Airbags an, bis diese in sich zusammensanken, und wie ein Dudelsack pfiffen.

Magnus versteckte sich hinter Otis, er wusste die Menschen reagierten ängstlich auf seine Art, dank der analogen Fake-Twittergeschichten der letzten 1000 Jahre. Henry hat mehr Glück, dank seiner Verwandten in der Stadt war sein Anblick den Menschen vertraut. Henry kitzelte mit seinem Schwanz an der Nase des Mädchens, praktisch als Erste-Hilfe-Maßnahme und hüpfte mit einem Satz auf einen nahen Stein.

E-Käppchen öffnete die Augen und blickte in den blauen Himmel, durchzogen von Schäfchenwolken die leise vorbeizogen umrandet von Schatten jener Bäume, welche die Lichtung umhüllten. Eine ungeahnte Stille umgab sie, etwas kitzelte an ihrer Nase. Ich fühle mich so leicht, nie kam es mir in den Sinn, dass Sterben so schön wäre. Ein Rascheln lenkte ihren Blick und fiel auf Henry. „Hey Kleines, na endlich bist Du wieder wach, wir haben uns Sorgen gemacht. Hast Du dich verlaufen, was machst Du Stadtpflanze hier bei uns im Wald?“ E-Käppchens Augen weiteten sich: „ Es gibt im Himmel sprechende Eichhörnchen“? Henry hüpfte bedrohlich nahe an ihre Nase: „Sag, nimmst Du Drogen? Du bist nicht tot, nur im Wald! Mein Gott, was seid ihr neurotisch in eurer Massenmenschhaltungsform, was ihr so liebevoll City nennt, konterte Henry.

Es rollten dicke Tränen über das Mädchengesicht und sie erwiderte: „Ein Ungeheuer hat mich angegriffen, deshalb war ich sicher tot zu sein. Eigentlich war ich auf dem Weg zur Großmutter, die dringend Hilfe benötigt, da sie von Pilzen angegriffen und vergiftet wurde!“ Selbst Otis Rinde bröckelte vor lauter Erstaunen, Magnus irritierter Blick sprach Bände und Henry kringelte sich vor Lachen. „Liebes E-Käppchen, wir würden dir gerne helfen! Meine beiden Freunde Henry und Magnus begleiten dich sicher zur Großmutter, ein Tee aus meinen Blättern lässt sie schnell gesunden“, Otis sanfte Stimme beruhigte das Mädchen.

„Wie soll ich wissen, ob Du die Wahrheit sprichst und oder doch Fake ? Mein Smartphone ist zerstört, ich kann deine Aussage nicht prüfen“, widersprach der Teenager! „E-Käppchen, Du kannst frei entscheiden“! Hast Du dich beim Aufwachen nicht frei und leicht gefühlt, folge auch jetzt diesem Gefühl“, lächelte Otis sie an. Trotzig setzte sich das Mädchen, ihre Gedanken kreisten wild umher, bis sie fast im Gedankennebel verschwand.

E-Käppchen tapste mutig durch den Gedankendschungel und beobachte Otis, Henry und Magnus, die sich vergnügt unterhielten und scheinbar befreundet waren. Noch nie hatte sie davon gehört, dass es sprechende Bäume gab, und auch das Eichhörnchen und ein Wolf Freunde sein könnten! Die Realität drängte in ihr Bewusstsein und kämpfte wild mit den Vorurteilen. Es bleibt mir gar nichts anders übrig, ohne Smartphone bin ich hilflos, und wenn ich nicht bald etwas unternehme, stirbt die Großmutter an diesen blöden Pilzangriffen.

Mutig näherte sich E-Käppchen den drei fremden Waldbewohnern und erhob ihre Stimme: „Tja, also ich würde euer Angebot doch annehmen“. Henry hüpfte freudig auf, wir sind bereit! Magnus kam mit einem Körbchen um die Ecke gelaufen, gefüllt mit Kräutern und Otis warf seine Lindenblüten und Blätter hinab.
Magnus übergab dem Mädchen den vollen Korb und sprach: „ Liebes E-Käppchen, hier ist alles was deine Oma zum Gesundwerden benötigt, lass und gleich aufbrechen in einer Stunde sind wir vor Ort, ich habe alles vorbereitet“.

E-Käppchen rollten wieder die Tränen über die Wangen, diesmal aus Dankbarkeit, ehrfurchtsvoll nahm sie dem Wolf den Korb aus dem Maul, streichelte Otis Rinde und hob Henry auf ihre Schulter. Sie folgte Magnus wie ein Schatten, der das Mädchen sicher durch den dunklen Wald führte! Henry sorgte mit liebevollen kleinen Geschichten über die Waldbewohner für ein gutes Reiseklima! Erstaunt blieb E-Käppchen stehen, aus dem Nichts erschien das Tiny-House wie eine Oase in der Wüste. Magnus staunte ebenfalls „Dieses Haus sieht genauso aus wie Du, bevor wir Freunde wurden, alles blinkt wie ein Ufo!“

Kaum ausgesprochen, folgte ein schriller Schrei aus dem Inneren! „Wer ist da, ich werde sofort die Warn-App aktivieren“. Außerdem besitze ich eine Drohne, die euch binnen 5 Sekunden auslöscht“! Fassungslos blickten sich Henry und Magnus an! E-Käppchen antwortete „Oma, ich bin es das E-Käppchen, sei bitte nicht hysterisch, ich bin mit meinen Freunden hier um dich zu retten!“ „Das ist nicht möglich, meine Enkelin hätte sich per Whatsapp gemeldet! Wer immer Du bist, Du bist Fake“ raunte es aus dem Inneren des Hauses! Henry stöhnte: „Die ist ja noch neurotischer als E-Käppchen, das liegt wohl in der Familie, das wird ein hartes Stück Arbeit!“

„Henry und Magnus, versteckt euch erstmal hinter dem Baum, ich lasse mich von Großmutter via Smartphone identifizieren, damit werde ich sie beruhigen. Ich gebe euch ein Zeichen, sobald die Luft rein ist“, wisperte E-Käppchen. „Sie lernt schnell“, raunt Magnus. 30 Minuten später erscheint das kleine Mädchen an der Tür, um die Freunde zu lotsen. Mutig treten die beiden Waldbewohner über die Türschwelle, um der Frau zu helfen, die von Pilzen „angegriffen“ wurde.

Großmutter liegt bewaffnet mit einem Smartphone, Tablet und Kopfhörer im Bett und ähnelt der Enkeltochter beim Zusammenprall mit der Wirklichkeit im Wald! Während E-Käppchen Tee aus Otis Fundus kocht, überzeugen Henry und Magnus die Oma, endlich abzurüsten und im Gegenzug Kräuterwickel auf die Stirn und den Magen zu legen. E-Käppchen flößt ihr Tee ein, und die innerliche Abrüstung wirkt, die künstlichen Vorurteile gegen Henry, Magnus etc. fallen wie Steine in das Internet zurück. Fünf Tage dauert die „Teufelsaustreibung“, bis Susanne die Oma, die Augen aufschlägt, mit Klarheit und einem Lächeln gesegnet! Sie erinnert sich wieder lebhaft an ihre Kindheit auf dem Land bei den Großeltern.

Magnus freut sich diebisch, heute gibt er wieder einen „Workshop“ für Susanne, sie sind dicke Freunde und er ihr ein treuer Begleiter. Henry fungiert als Seminarleiter und erklärt der Oma und E-Käppchen die Flora&Fauna des Waldes und welche Rolle die Pilze spielen! Wir haben das Internet lange vor euch „entdeckt“ und nutzen es weise und art-ge-recht, lächelt Henry! Die Waldbewohner zahlen fast 20 Prozent ihres Einkommens für das wow, in dem es nur fachlichen Austausch gibt. Die Pilze fungieren als Router und die Eichhörnchen arbeiten als Warn-App.

Sobald ein Borkenkäfer in Gertrud die Fichte beißt, wird sofort eine Katastrophenmeldung abgesetzt und alle Verwandten informiert. Die Nachbarn (Buche, Eiche, Tanne etc.) rücken als Ersthelfer aus, um die bedrohten Bäume zu versorgen. Unser Ökosystem ist so ausgeklügelt und intelligent, solange es nicht von Wesen mit adipösem Ego gestört wird!

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